Kaffee-Wissen: Was ist eigentlich...

Cold Brew Kaffee, Americano, Malzkaffee: Kaffee ist nicht gleich Kaffee. Lest hier nach, was Cold Brew bedeutet, was eigentlich ein Americano ist und ob Malzkaffee überhaupt noch Kaffee ist. Hier gibt's die wichtigsten Kaffee-Facts im Überblick.

Was ist eigentlich ein Cold Brew Kaffee?
Cold Brew Kaffee ist völlig zurecht aktuell sehr angesagt. Cold Brew heißt übersetzt "kalt aufgebrüht". Streng genommen trifft das auf Cold-Brew-Kaffee allerdings nicht zu. Gekocht wird beim Cold Brew Kaffee nämlich nicht. Im Gegenteil. Gemahlener Kaffee zieht mindestens zehn Stunden in kaltem Wasser. Der Vorteil: Cold Brew hat bis zu 70 Prozent weniger Säuren und Bitterstoffe als heißer Kaffee, ist kalorienarm sowie frei von chemischen Zusätzen. So wie Karacho, der sogar 14 Stunden zieht!

Was ist ein Americano?
Ein Americano ist verdünnter Espresso. Für einen Americano gießt man zunächst etwa 2/3 heißes Wasser in eine Tasse und darauf einen frischen Espresso. Die Legende sagt, dass dieser Kaffee im Zweiten Weltkrieg erfunden worden ist, da den amerikanischen Soldaten ein italienischer Espresso schlicht und einfach zu stark war. Das Mischverhältnis kann bei einem Americano je nach Geschmack stark variieren. Mittlerweile steht der Americano in vielen Cafés auf der Getränkekarte.

Und ist Malzkaffee tatsächlich ein Kaffee?
Man ahnt es schon: Echter Kaffee ist Malzkaffee nicht. Er besteht weder aus Kaffeebohnen noch enthält er Koffein. Malzkaffee ist vielmehr ein kaffeeähnliches Getränk. Als Grundlage dient kurz gekeimtes und anschließend getrocknetes Getreide (=Malz). Erfunden wurde dieses Getränk aus der Not heraus, als Anfang des 19. Jahrhundert Kaffeebohnen zum wertvollen Gut wurden. Getreidekaffee ist übrigens nicht das gleiche wie Malzkaffee, da das Korn beim Getreidekaffee vor der Weiterverarbeitung nicht keimte. Zudem wird Malz noch einmal geröstet - das gibt Malzkaffee eine besondere Süße.
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